Motive

Bestimmte Motive lassen sich nicht ein eine Kategorie einordnen und erfordern Regeln aus unterschiedlichsten Bereichen der Fotografie oder ganz eigene.

 

Autos:

  • Fotos vom Innenraum aus dem Kofferraum heraus aufnehmen
  • Mit direktem Blitzlicht wird der Innenraum zu hart ausgeleuchtet.
  • Polfilter gegen unerwünschte Spiegelungen im Lack verwenden
  • Nicht von oben auf das Auto herabfotografieren, sondern in die Hocke gehen um mit dem Auto auf „Augenhöhe“ zu sein.
  • Ein enger Bildausschnitt lässt das Auto größer wirken.
  • Fotos direkt von vorne und von der Seite gehören dazu.
  • Brennweite 50mm für reale Proportionen.
  • Um ein Auto oder z.B. ein Rad mächtig wirken zu lassen, wählt man zu einem niedrigen Standpunkt eine sehr geringe Brennweite, eine offene Blende und einen kurzen Objektabstand um einen leichten Fischaugeneffekt zu erzielen.
  • Details finden und fotografieren.
  • Stehende Autos wirken dynamischer, wenn die mit eingeschlagenen Rädern geparkt wurden.
  • Parkhäuser oder Garagen eignen sich mit ihren Leuchtstoffröhren dafür, auf dem Auto Reflektionen zu erzeugen.
  • Bei langer Belichtungszeit eine Lichtquelle über das Auto wandern lassen. So erhält man mehr Reflektionen.
  • Mehrere Bilder mit verschiedenen Beleuchtungssituationen übereinander legen, um alle Lichtreflexe gleichzeitig auf einem Bild zu haben.
  • Um Spiegelungen auf dem Lack einzufangen, kann man auch die Motorhaube öffnen um einen großen „Spiegel“ zu erhalten.

 

Streichhölzer:

  • Idealerweise bei Windstille im Freien fotografieren. So kann der Rauch abziehen. Fotografiert man in geschlossenen Räumen empfiehlt es sich zwischendurch zu lüften. Das schont die Lunge und der Rauch kann abziehen. Der beim Entzünden des Streichholzes entstehende Rauch soll auf dem Bild gut zu sehen sein, der Rauch der sich mit der Zeit im Raum sammelt dagegen wird ebenfalls angeleuchtet und lässt das Foto flau erscheinen.
  • Da man viele Versuche braucht, bis man eine schöne Streichholzzündung eingefangen hat, empfiehlt es sich eine geeignete Halterung für die Streichhölzer zu haben. Dabei sollte sich ein neues Streichholz immer wieder schnell an der exakt selben Stelle fixieren lassen wie das alte. Das ist wichtig, da man manuell auf das Streichholz fokussieren sollte und nicht bei jedem Versuch nachstellen muss, wenn sich das Streichholz an exakt der selben Stelle befindet wie das vorherige. Aufgrund des wahrscheinlich recht geringen Schärfebereichs geht es dabei um wenige Millimeter.
    Eine einfache Haltevorrichtung ist ein Block aus 3×3 Streichholzern. Die Köpfe schneidet man ab, von dem mittleren Streichholz bricht man ein kleines Stückchen ab und umwickelt das ganze mit etwas Klebeband. Da das mittlere Streichholz kürzer ist, lässt sich so ganz einfach in das entstandene Loch ein weiteres Streichholz einstecken. Das Loch sollte nur so tief sein, dass das eingesteckte Streichholz stabil und gerade darin steckt.
    Die Haltevorrichtung kann man an der Kante einer Tischplatte festkleben, so dass das Streichholz vom Tisch weg zeigt. Parallel zum Tisch platziert man die Kamera vor dem Streichholz.
  • Der Hintergrund sollte schwarz sein, damit sich der Rauch von ihm gut abhebt. Zudem sollte er in einem ausreichenden abstand aufgestellt werden, damit er nicht vom Dauerlicht angestrahlt wird.
  • Die Kamera möglichst dicht am Streichholz aufstellen. Das Streichholz sollte auf einem Drittel der Bildhöhe liegen, so dass unter dem Streichholz ein wenig Platz ist und über dem Streichholz viel Platz für die Flamme und vor allem den Rauch.
  • Dauerlicht statt Blitz verwenden, da der Blitz bei der Serienbildfunktion nicht mit kommt. Das Dauerlicht sollte so dicht wie möglich am Streichholz platziert werden. Nur so weit weg, dass es gerade so außerhalb des Bildausschnitts ist. Dabei sollte das Streichholz selbst von vorne ausgeleuchtet werden, wichtig ist aber auch die Ausleuchtung über dem Streichholz um den Rauch sichtbar zu machen.
  • Serienbildfunktion nutzen. Je mehr Serienbilder, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man den richtigen Moment in dem das Streichholz zündet einfängt.
  • Je kürzer die Belichtungszeit, desto klarer ist die Flamme zu erkennen. 1/250s und kürzer. Um Lichtspuren von glühenden Partikeln zu erhalten sind längere Belichtungszeiten erforderlich (z. B. 1/160s)
  • Je kleiner der Motivabstand und je länger die Brennweite, desto kleiner ist der Schärfebereich. Um nicht nur das Streichholz, sondern auch den entstehenden Rauch im Schärfebereich zu haben, muss die Blende geschlossen werden. Am besten die höchste Blendenzahl wählen bei der die Beugungsunschärfe noch nicht einsetzt.
  • Manuell auf das Streichholz scharf stellen. Vor dem Streichholz sollte ein ausreichend großer scharfer Bereich liegen, um den Rauch scharf einfangen zu können.
  • Bildbearbeitung:
    • Mit Paint.net unter Korrekturen den Menüpunkt Manuelle Anpassung wählen. Bei Eingabe den unteren Wert auf 1-2 stellen und unter Ausgabe den mittleren Wert auf ca. 0,75.
    • Helligkeit und Kontrast jeweils auf -5 stellen.

 

Gefrorene Seifenblasen:

Bei sehr niedrigen Temperaturen gefrieren Seifenblasen und eignen sich als Motiv.

  • Die Temperaturen sollten möglichst niedrig liegen. Auf jeden Fall natürlich unter null Grad.
  • Die Seifenblase sollte vorsichtig aus niedriger Höhe platziert werden. Auf ebener Fläche zerplatzen sie nicht so leicht.
  • Ein Stück Zucker in der Seifenlauge sorgt für stabilere Blasen.
  • Fokussiere manuell. Der Autofokus wird nicht auf die fast durchsichtige Seifenblase scharf stellen.

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